18-Loch Golfplatz

Golfer, die erstmals die 18 Bahnen im Golfclub Donau-Riss spielen, laufen Gefahr die Schwierigkeiten dieses Platzes zu unterschätzen. Eingepasst in die flache Landschaft vor der Schwäbischen Alb offenbart er zunächst nicht die Schwierigkeiten, die auf hügeligen Golfanlagen sofort sichtbar sind.
Während des Spielens merkt man bald, dass die Golfarchitekten dieses Platzes Profis waren. Sie haben einerseits einen fairen, andererseits aber mit Bunkern und vier Seen jeden Golfer herausfordernden Platz geschaffen. Konzipiert wurde der Platz vom Ingenieurbüro Schrickel und Partner auf knapp 82 ha Fläche als Par 72 Course mit einer Gesamtlänge von 6100 Metern. Die Verantwortlichen im Club haben sehr viel Wert daraufgelegt, möglichst viel naturbelassenes Rough zu erhalten. Bäume, Büsche, Seen und Gräser sowie die weichen Ondulierungen geben dem Golfplatz zu jeder Jahreszeit eine unterschiedliche, aber immer reizvolle Ausstrahlung.

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Bahn 1

Aller Anfang ist schwer

Bahn 1 ist kein leichter Einstieg in die Runde. Für die Longhitter gibt es die Variante über das Wasserhindernis auf die linke Seite des Grabens zu schlagen. Aber hier ist Vorsicht geboten, da zwischen Bahn 1 und 10 Out of Bounds ist. Das Grün ist nun zum Anspielen offen und nur ca. 100 m entfernt. Die sichere Variante ist, den Abschlag rechts auf dem Fairway zu platzieren. Jeder Meter zählt bei dieser Spielweise, ansonsten wird der zweite Schlag in das enge Grün sehr schwer. Vermeiden Sie die Grünbunker, diese sind sehr eng am Grün und erfordern ein gutes Bunkerspiel.

Bahn 2

Nur kein Übermut

Dieses Loch erscheint auf den ersten Blick sehr einfach. Ein gerades PAR 5, nicht sehr lang, welches viele Spieler leichtsinnig den Driver zücken lässt. Aber Achtung, das Fairway ist nicht so breit und ein kleiner Slice endet sofort im Rough. Haben Sie Ihren Abschlag gut getroffen und liegen mittig auf dem Fairway, können Sie es wagen, das Grün anzugreifen. Doch auch dieser Schlag ist nicht einfach, das Grün wird gut von Bunker und Rough verteidigt und ist zu guter Letzt nicht sehr groß.

Bahn 3

Jetzt wird es knifflig

Auf dieser Bahn ist ein guter Abschlag besonders wichtig, rechts droht das Aus, links sind Bunker und Rough taktisch angelegt und machen es dadurch nicht so einfach. Zur Überwindung des Doglegs benötigt man auch eine gute Länge, um weit genug nach vorne zu kommen. Wer zu kurz schlägt, hat den Wald zwischen sich und der Fahne. Das Grün wird von einem Teich und einem Bunker bewacht, ist selber ziemlich stark onduliert und tückisch zu lesen. Hier wird Ihre Stärke beim Putten getestet.

Bahn 4

Jetzt geht’s aufwärts

Auf der vierten Bahn sind wieder einmal das Grün und die Fahne nicht zu sehen. Der Spieler hat einen breiten Hügel mit flacher Kuppe vor sich. Mitten auf der Kuppe gibt es eine kreisförmige, naturbelassene Anpflanzung. Das Fairway schlingt sich links und rechts daran vorbei.

Der Durchschnittsgolfer tut gut daran, seinen Drive links zu platzieren, denn das Fairway ist dort breiter. Von dort aus kann man das Grün besser anspielen. Der Bunker rechts vom Grün ist dann nicht im Weg. Vor dem zweiten Schlag geht man bis zur Höhe der Kuppe hinauf. So sieht man, wo sich das Grün befindet. Außerdem kann man sich vergewissern, dass der Flight davor das Grün bereits verlassen hat, falls dieser vergessen hat das Grün per Glockenschlag freizugeben.

Bahn 5

Es geht weiter aufwärts

Das Fairway der Bahn 5 steigt an und ist nicht allzu breit. Am Drivepunkt wird es zur Linken durch Bunker verengt, zur Rechten sieht der Golfer kleine Kuppen, die einem Kamelrücken ähneln. Diese Kuppen sind von Semirough bewachsen; dahinter droht das Aus. Ergo: Den Kamelrücken gilt es zu meiden.

Ist der Drive gelungen, sieht der Spieler, dass er es mit einem Dogleg nach links zu tun hat. Jetzt erblickt er auch die Fahne. Diese sollte man links anspielen. Mit den Bunkern rechts vor und neben dem Grün ist nicht zu spaßen. Das Grün selbst steigt leicht nach hinten an.

Bahn 6

Von nun an geht’s bergab

Mit der Bahn 6 hat der Golfer eine fast 500 Meter gerade Par-5-Bahn vor sich. Die ersten 100 Meter führen nicht allzu steil hinunter auf ein breites Fairway. Die Bahn wird am Drivepunkt geschickt von drei Bunkern verriegelt. Durchschnittsgolfer platzieren ihren Drive am klügsten vor dem rechten Bunker. Der Weg über den linken beziehungsweise mittleren Bunker ist eine Herausforderung für Longhitter.

Der zweite Schlag macht Freude: das Fairway ist breit, kein Hindernis in Sicht, man kann also richtig durchziehen. Die Longhitter aber müssen schon darauf achten, dass sie nicht mit dem zweiten Schlag im Wasserhindernis links landen. Mit dem dritten Schlag kann man das nach hinten  ansteigende Grün angreifen. Der Eingang ist eng und wird durch drei Bunker erschwert!

Bahn 7

Aufgepasst: drei Bunker

Kerzengerade verläuft die Bahn 7. Es geht über 170 Meter zur Fahne. Nicht nur Länge und Präzision sind gefordert. Auf den ersten 100 Metern ist rechts der Bahn ein hohes Netz gespannt, das die schlimmsten Entgleisungen der Slicer abfängt. Das Grün, von drei Bunkern verteidigt, steigt kräftig an und erfordert viel Gefühl beim Putten, denn hinter dem Grün und seitlich ist wenig Spielraum für Fehlschläge.

Bahn 8

Vor Bunkern und Roughs wird gewarnt

Die Bahn 8 ist ein fast gerades Par 4, aber nur scheinbar harmlos. Am Drivepunkt wird das Fairway von zwei Bunkern deutlich verengt. Das Grün ist schmal und wird auf der rechten Seite von zwei Bunkern verteidigt. Wer daher versucht, seinen zweiten Schlag etwas links zu platzieren, riskiert im dortigen Fairway-Bunker zu landen. Wer mit seinem zweiten Schlag das Grün nicht erreicht, oder nicht erreichen kann, braucht ebenfalls eine präzise Annäherung, weil die Bunker und das Rough um das Grün wenig Spielraum lassen.

Bahn 9

Vorsicht Biotop

Die Bahn 9 ist ein Par 4, mit einem leichten Dogleg nach rechts. Nach etwas mehr als 180 Metern wird das Fairway von einem quer verlaufenden Drainagegraben und einem Biotop unterbrochen.

Die Mehrheit der Spieler legt den Abschlag kurz vor das Biotop um es mit dem zweiten Schlag zu überwinden. Die Golfer gehen dann den Weg nach links und überqueren den Graben. Der Weg zum Grün geht für die Spieler über die Brücke links. Es wartet ein großer und tiefer Bunker als letztes Hindernis. Vom Grün 9 geht es nach links direkt zum benachbarten Abschlag der Bahn 10.

Bahn 10

Fällt er in den Graben, dann

Gute 180 Meter nach dem Tee 10 kreuzt erneut der Drainagegraben das Fairway. Das Gelände fällt leicht ab, die Länge des Abschlags muss daher genau kalkuliert werden. Nur wer wenigstens 200 Meter Carry schlagen kann, sollte versuchen, über den Graben zu driven. Das mäßig ansteigende Grün, von zwei Bunkern flankiert, kann so oder so erreicht werden.

Bahn 11

Es wäre ja so einfach, wenn

Ja, wenn man immer präzise die geplante Richtung halten könnte, wäre dieses Dogleg der Bahn 11 nach links ganz einfach. Aber am Drivepunkt engen ein Wasserhindernis zur Linken und eine große Feuchtsenke zur Rechten das Fairway stark ein.

Empfehlung: einfach etwas rechts halten. Visiert der Golfer mit dem zweiten Schlag die Fahne an, spielt er dicht am rechten Fairwayrand entlang. Eine kleine Abweichung und man landet im Rough. Hält man sich zu weit nach links, landet man im zweiten Wasserhindernis, das sich unmittelbar an das erste anschließt. Das Grün, leicht ansteigend, wird von zwei kleinen Bunkern flankiert.

Bahn 12

Wer traut sich?

Ein Wasserhindernis vor dem Grün und ein Bunker rechts verteidigen das im vorderen Drittel schmale Grün der Bahn 12. Um aufs Grün zu gelangen, braucht man mindestens 138 Meter Carry. Obwohl das Grün kräftig ansteigt, springen lang geschlagene Bälle auch mal über das Grün hinaus und landen im Semirough oder gar auf dem Abschlag von Bahn 8. Die Vorsichtigen legen vor, pitchen aufs Grün und gehen mit vier Schlägen von der Fahne.

Bahn 13

Immer mit der Ruhe

Bei diesem kerzengerade verlaufenden Par 4 der Bahn 13 braucht man keinen langen, aber einen auf dem Fairway landenden Abschlag. Der zweite Schlag ist der entscheidende. Das Grün, leicht ansteigend, ist nämlich von vier Bunkern umzingelt. Eine gute Annäherung ist erforderlich. Der Rest ist Routine.

Bahn 14

Ein leichtes Par 4, sagt man

Das Fairway der Bahn 14 ist nicht so breit wie es aussieht. Die Wasserhindernisse zur Linken stellen eine Gefahr dar, das Rough zur Rechten ist ausgesprochen tückisch und wild. Erschwerend kommt hinzu, daß es ideal gelegen ist für Slicer. Mit dem zweiten Schlag kann das etwas schmale Grün trotz der Bunker getroffen werden.

Tipp vom Pro: Das flache Grün weist mehrere diskrete Wellen auf! Es lohnt sich hier, auf die Knie zu gehen, um es zu lesen!

Bahn 15

Bergauf mit Biotop

Damit es dem Spieler nicht zu wohl wird gibt es zur Abwechslung ein Par 5, das es in sich hat. Am Drivepunkt macht ein Bunker das Fairway eng. Liegt der Ball noch davor, spielt man vernünftigerweise ein Eisen bis möglichst kurz vor den Graben, hinter dem das breite Biotop lauert.

Hat man die Distanz richtig kalkuliert, kommt die Gretchenfrage: Tigerline Richtung Fahne über die breiteste Stelle des Biotops hinweg, oder leicht nach rechts, wo das Biotop schmaler ist und wo man sicher auf dem Fairway landet? Hat man mit dem Drive den Fairway-Bunker schon passiert, empfiehlt sich der Weg leicht rechts über das Biotop. Das Grün hängt und ist mit Vorsicht zu genießen.

Bahn 16

Bunker, Bunker!

Ein leichtes Dogleg nach rechts ist die Bahn Numero 16. Das Gelände fällt etwas ab, ein langer Drive sollte kein Problem sein. Die Spieler bleiben mittig oder leicht links. So kann man die Fairwaybunker rechts vermeiden und auch ohne Problem das leicht ansteigende Grün anspielen, das von zwei tiefen Bunkern flankiert ist. Der linke Fairwaybunker ist eine Falle für Longhitter, denn dahinter wartet ein Wasserhindernis. Das Grün hat eine deutliche Querwelle, die jeden Golfer herausfordert, wenn die Fahne oberhalb gesteckt ist.

Bahn 17

Wasser, Wasser!

Wer die Fahne auf der “17” direkt anspielt, muss vom Damen- wie auch vom Herrenabschlag ein Wasserhindernis überwinden. Auch wer zu lang ist, versenkt seinen Ball im Graben oder im Rough. Vorsichtige Spieler legen rechts vor, spielen kurz aufs Grün und hoffen auf das Beste. Das Grün hängt deutlich und ist schwierig zu spielen.

Am besten man überquert links neben dem Wasser eine kleine Brücke. Dort gelangt man dann zum Tee 18. Bag abstellen, nach rechts wenden und über eine zweite Brücke geht’s zum Grün, wo die Fahne mit der Nummer 17 weht.

Bahn 18

Leichtes Dogleg, angeblich

Zum Abschluss die Bahn 18. Auf der Bahn 18 wird wieder hinauf in Richtung Clubhaus gespielt. Der Abschlag muss gut platziert sein, denn auf halbem Weg wird das Fairway durch einen großen Bunker deutlich enger. Ist der Drive gelungen, hat man eine freie Schussbahn auf das relativ ebene Grün, das allerdings von drei Bunkern verteidigt wird.

Loch 19 ist schon in Sichtweite! Von der Panorama-Terrasse kann man nochmal seinen Blick über das weitläufige Gelände, inklusive Teich und Fontaine schweifen lassen.